Meningeom, Hirnhaut Erkrankung – die mich traf.
Ich habe jahrelang damit gelebt ohne es zu merken. Lediglich das linke Auge ist klein geworden, das ich nicht eruieren konnte. Bis auf den Tag, da ich einen Puzelbaum von der Couch machte und kurz darauf nicht alleine aus der Badewanne kam. Das Meningeom bildet sich zumeist über der Hirnhaut. Im schlimmsten Fall, bei Stufe III (Krebs), dringt es in die Hirnhaut ein. Was ist Meningeom? Eine Übersicht von Wikipedia:
Ein Meningeom (syn.: Meningiom, Meningeoma, engl.: meningioma) ist ein meistens benigner („gutartiger“) Hirntumor. Er entsteht durch die Entartung von Zellen der Arachnoidea (einer Hirnhautschicht). Charakteristisch ist sein langsames und verdrängendes Wachstum. Maligne („bösartige“) Entartungen sind selten. 20–25 % aller primären Tumoren des Zentralnervensystems sind Meningeome.
Vorkommen
Das Haupterkrankungsalter liegt im 5. Lebensjahrzehnt, wobei Frauen im Verhältnis 3:2 häufiger betroffen sind. Multiples Auftreten von Meningeomen ist charakteristisch für die Neurofibromatose Typ 2. Solitär in 98 % der Fälle.
Ursachen
Die meisten Meningeome entstehen sporadisch. Am häufigsten finden sich genetische Veränderungen bestimmter Tumorsupressorproteine, von denen ein Verlust von NF2 in bis zu 60 % der Fälle beobachtet wird. [1] Bestimmte Genveränderungen treten nur bestimmten morphologischen Varianten auf, so finden sich KLF4 (K409Q)-Punktmutationen nur bei sekretorischen Meningeomen [2], während AKT1 (E17K)-Mutationen mit meningeothelialen und transitionalen Varianten assoziiert ist [3]. Meningeome können auch als Spätfolgen einer vorausgegangenen Strahlentherapie auftreten. Zahnärztliche Röntgendiagnostik in der Vorgeschichte (im Kindesalter und mindestens jährlich bei Erwachsenen) erhöht das Risiko eher nicht, an einem Meningeom zu erkranken.[4]
Pathologie
Meistens befinden sich Meningeome an der Falx cerebri, am Keilbeinflügel, an der Olfaktoriusrinne und setzen sich in der Regel gut vom angrenzenden Hirngewebe ab. Die Schnittfläche sieht grau und körnig aus. In manchen Formen ist im Mikroskop eine Zwiebelschalenformation der Tumorzellen zu beobachten. Verkalken diese, werden sie Psammomkörper genannt.
Nach der WHO-Klassifikation der Tumoren des zentralen Nervensystems sind derzeit 3 Tumorgrade bekannt, die je nach Rezidivhäufigkeit und Prognose als Grad I (gutartig), Grad II (atypisches Meningeom; schnelles Wachstum, häufige Rezidive) Grad III (anaplastisches Meningeom; bösartiges, infiltratives Wachstum) eingestuft werden. Grad II und III Meningeome haben eine Häufigkeit von ca. 7 bzw. 2 %.
Makroskopie: abgekapselte, rundliche, grau- weiße Tumore von prall-elastischer und derber Konsistenz. Sie heften fest der Dura an und komprimieren das angrenzende Hirngewebe. Häufig kommt eine Dura- und/ oder Knocheninfiltration mit Hyperostose des anliegenden Knochens vor. Die Meningeome sind hypervaskularisiert, es können sich Furchen in den Knochen bilden (siehe Sulci arteriosi durch Arteria meningea media).
Histologie: Bestimmte morphologische Varianten werden direkt einem bestimmten WHO-Grad zugeordnet. So werden meningeotheliomatöse, fibromatöse, sekretorische, mikrozytische, transitionale, psammomatöse und angiomatöse Meningeome zu den WHO-Grad I Tumoren gezählt. Das chordoide und das klarzellige Meningeom entsprechen einem WHO Grad II, während papilläre und rhabdoide Meningeome zu den WHO-Grad III Meningeomen gerechnet werden.
Symptome
Zu den geschilderten Beschwerden gehören Kopfschmerzen und neurologische Ausfälle. In der Schwangerschaft kann das Wachstum der Meningeome beschleunigt verlaufen, eine mögliche Erklärung sind die in den Tumorzellen regelmäßig vorhandenen Progesteron-Rezeptoren. Zufällig entdeckte Meningeome können auch gar keine Symptome hervorrufen und müssen, wenn sie nicht rasch größer werden, nicht unbedingt operiert werden.
Diagnostik
Das bildgebende Verfahren der ersten Wahl ist beim Meningeom die Kernspintomografie, da dieses Verfahren den größten Weichteilkontrast besitzt und in typischen Fällen die sichere Diagnose eines Meningeoms ermöglicht. In T2-gewichteten Aufnahmen stellen sich verkalkte Meningeome im Gegensatz zu vielen anderen Tumoren als schwarze Masse (hypointens) dar, die dunkler als das umgebende Hirngewebe ist. Unverkalkte Meningeome können zur Umgebung isointens sein. Von anderen Tumoren unterscheiden sich Meningeome durch ihre Lage auf der Dura mater mit charakteristischen Ausläufern in die Dura (dural tails) und durch eine sehr intensive Kontrastmittelaufnahme. Die Computertomographie kann die Tumorverkalkungen sehr gut nachweisen. Konventionelles Röntgen und Angiographie haben heute nur noch eine untergeordnetete Bedeutung.
Die meisten Meningeome wachsen sphärisch oder globulär unter Beibehaltung ihrer soliden Masse. In manchen Fällen können sie Hirnhäute oder Knochen durchbrechen. Daneben beobachtet man bevorzugt im Os sphenoidale eine plaqueförmige Ausbreitung.
Bilder dazu:
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Kontrastmittel aufnehmendes Meningeom der linken Hemisphäre in der Computertomographie